Tourismus muss im Bundeshaushalt weiter gestärkt werden

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat den am 28. November verabschiedeten Bundeshaushalt für das Jahr 2026 kritisch bewertet. Besonders die Kürzung des Förderprogramms Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) um 9 Mio. € auf nun 640 Mio. € stößt auf Kritik. Diese Kürzung betrifft die touristische Infrastruktur erheblich, da die GRW-Mittel maßgeblich zur Unterstützung von Infrastruktur- und Investitionsprojekten wie Radwegen, Promenaden und Serviceeinrichtungen beitragen, die die regionale Wertschöpfung und Beschäftigung fördern.

Der DTV kritisiert die Kürzung von wichtiger Tourismusförderung im Bundeshaushalt 2026 (Foto: iStock / Björn Kindler)
Der DTV kritisiert die Kürzung von wichtiger Tourismusförderung im Bundeshaushalt 2026 (Foto: iStock / Björn Kindler)

DTV-Präsident Reinhard Meyer äußerte, dass die Kürzung der GRW ein Fehler sei, da jeder Förder-Euro in die touristische Infrastruktur mehrfachen Nutzen bringe. Die Attraktivität der Orte für Einheimische und Gäste könnte durch eine bröckelnde Infrastruktur sinken, was langfristig negative Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte. Meyer fordert daher eine deutliche Erhöhung der Mittel anstelle weiterer Kürzungen.

Im Gegensatz dazu wird der Rekordetat von 2,3 Mrd. € für den Kultursektor vom DTV positiv bewertet. Meyer betont, dass kulturelle Projekte und Einrichtungen wie Museen, Veranstaltungen und historische Gärten entscheidend zur Aufwertung touristischer Destinationen beitragen und neue Besuchergruppen ansprechen. Diese Investition wird als wichtig für die Attraktivität des Reiselandes Deutschland angesehen.

Weitere Informationen
Deutscher Tourismusverband e. V.
D-10785 Berlin
www.deutschertourismusverband.de

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