Wasserstoffbusse für die Saarbahn

Der Bushersteller Wrightbus (Ballymena, Nordirland) hat im Rahmen seiner europäischen Expansion fünf neue Wasserstofffahrzeuge an den deutschen Betreiber Saarbahn (Saarbrücken) geliefert.

Die jüngste Lieferung von fünf Kite Hydroliner-Eindeckern ist der erste Teil einer Bestellung von 28 Bussen für die Saarbahn, die ihre Flotte u. a. über diesen Weg dekarbonisieren will. Die Busse, die diesen Sommer den Linienbetrieb aufnehmen, sind Teil einer 24-Mio.-Euro-Investition, die auch den Bau einer Wasserstofftankstelle auf dem Gelände des Busdepots umfasst. 

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe für Busse im Personenverkehr“ mit insgesamt 11,1 Mio. Euro gefördert.

Im regulären Einsatz werden die 28 Wasserstoffbusse im Vergleich zu Dieselbussen bis zu 2.000 t CO2 pro Jahr einsparen.

Wrightbus lieferte kürzlich außerdem zwölf Kite Hydroliner an einen anderen deutschen Betreiber, die WestVerkehr GmbH. Damit erhöht sich die Zahl seiner wasserstoffbetriebenen Busse im Land auf insgesamt 48 – bis Ende 2025 sollen rund 130 davon auf den Straßen unterwegs sein.

Im Rahmen seiner europäischen Expansion hat Wrightbus auch ein europäisches Servicecenter in Brühl bei Köln eröffnet. 

Das Service-Center umfasst zudem ein Ersatzteillager. Es ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem flächendeckenden Service-Center-Netzwerk auf dem Kontinent, das dem bereits bestehenden Netzwerk in Großbritannien folgen soll.

Bild: Europa-Geschäftsführer Erhan Eren (2. v. l.) von Wrightbus übergab den Schlüssel offiziell an Oberbürgermeister Uwe Conradt (l.), Ministerin Petra Berg und Saarbahn-Geschäftsführer Karsten Nagel (2. v. l.).

Bildquelle: Saarbahn/Andreas Schlichter