Stift Dürnstein: Der „Leuchtturm“ an der Donau

Luftaufnahme von Dürnstein in der Wachau im Herbst

35 km idyllische Flusslandschaft, schroffe Felsen, Weinterrassen, Obstgärten sowie zahlreiche Kulturschätze – es gibt viele Gründe, warum die Wachau seit dem Jahr 2000 als UNESCO-Welterbe geführt wird. Auch die Farben spielen im Zusammenhang mit der Wachau eine Rolle: das Grün der Weinstöcke, Bunt für die Obstbäume und natürlich das Blau. Diese Farbe steht immer für den Fluss, aber in Dürnstein kommt noch etwas Herausragendes hinzu…

Er ist blau, schlank und erstrahlt seit dem 18. Jh. in barocker Pracht. Und er steht als Wahrzeichen für die Wachau, jenes 35 km langen Flussabschnitts der Donau zwischen den Kulturhochburgen Melk und Krems. Gemeint ist der blaue Kirchturm des Stifts Dürnstein, der mit seinem Standort unmittelbar an der Donau nicht nur den per Schiff vorbeifahrenden Bewunderern wie ein Leuchtturm erscheint. Ein Leuchtturm, der u.a. mit kostbaren Reliefs zur Leidensgeschichte von Jesus Christus, den vier Evangelisten unter dem krönenden Kreuz sowie Bildern der Apostel dekoriert ist. Bedeutend und beeindruckend, aber längst nicht der einzige Grund, warum Dürnstein immer einen Stopp wert ist.

Seit 2019 präsentiert das Stift Dürnstein die „Entdeckung des Wertvollen“. Wer die Dauerausstellung besucht, soll das Gute tun, das Schöne bewahren, das Wahre suchen. So lautet die „Aufforderung“ an die Gäste, die architektonische Besonderheit des Barockjuwels und früheren Augustiner-Chorherrenstifts mit eigenen Augen zu erkunden. Stationen des Rundgangs sind u.a. die gotische Säulenhalle, die Donauterrasse mit dem imposanten Blick auf die landschaftliche Schönheit der Wachau sowie als Höhepunkt die Stiftskirche. Diese zeichnet sich bei allem barockem Prunk durch ihre schlichte Eleganz und die Harmonie der Farben aus.
Mit einer Führung gibt es sogar das volle Programm im Stift Dürnstein, denn dann besteht unter fachkundiger Leitung die Gelegenheit, den barocken Kreuzgang mit dem prächtigen Krippenaltar sowie das Heilige Grab nach Art eines Theaters zu entdecken. Weitere Informationen und Buchungen: Stift Dürnstein, Tel. 0043/2711375, tourismus@stift-duernstein.at, www.stift-duernstein.at.

Das Stift ist aber nicht alles, was Dürnstein sehenswert macht. Zwischen dem blauen Leuchtturm und der hoch über dem Fluss liegenden Burgruine entfaltet sich eine mittelalterliche Altstadt, deren Eingang das Kremser Tor bildet und die von einer wuchtigen Stadtmauer umgeben ist.
Und Dürnstein ist nicht alles, was das UNESCO-Welterbe Wachau sehenswert macht. Ruinen, Stifte und weitere Ausflugsziele sind Höhepunkte einer Wanderung z.B. auf dem Welterbesteig Wachau, einer Radtour entlang des Donauradwegs, einer Fahrt mit größeren und kleineren Schiffen auf der Donau oder einem Ausflug mit der Wachaubahn. Auch ein Stadtbummel zählt zu den Lieblingsbeschäftigungen der Gäste. Vor allem dann, wenn ein Glas Wein oder andere kulinarische Spezialitäten aus der Region den Besuch und die Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte in der Wachau geschmacklich abrunden. Echte Publikumsmagneten sind zudem die Feste in der Region, wenn die Wachau ihren Wein und ihre Marille gebührend feiert.
Bildquelle: extremfotos.com

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